Fehlen Dir beim Schreiben einfach die Worte?

4 simple Kniffe, wie Du sie wie auf Knopfdruck wiederfindest

Dieses Artikel-Goldstück ist vom 17. November 2020

Kurzer Hinweis: Meine Texte können Werbung zu meinen Produkten oder auch Werbe-Links (*) zu Produkten enthalten, die ich empfehlen kann.

 

Eben noch war ich komplett begeistert, mich endlich an den nächsten Artikel zu setzen, jetzt sitz ich mit einer fetten Schreibblockade vor einem weißen Feld und schaue dem blöden Cursor beim Blinken zu.

(Ich verdächtige ihn heimlich, nicht rhythmisch zu blinken, aber ihn juckt das nicht. Er blinkt einfach stur weiter.)

 

 

PSSST… DIESEN ARTIKEL KANNST DU DIR VON MIR AUCH VORLESEN LASSEN:

 

Schreiben ist ’ne knifflige Sache.

Viele Menschen hassen es. Manche frustriert es, und andere kann es in Ekstase versetzen.

Ich gehöre zu allen drei Gruppen.

 

Als ich damit anfing, habe ich es gehasst, wenn mir Menschen gesagt haben, ich soll „in meiner eigenen Stimme“ schreiben, einfach weil ich keinen Schimmer hatte, wie sie klingt und wo ich die bitte herholen sollte.

Dieser Satz versetzte mich in eine endlose Schreibblockade.

Also schrieb ich Ratgeber. Das fiel mir leicht, denn Fakten und Tatsachen auflisten kann doch jede. Und dazu braucht es ja keine eigene Stimme, richtig?! (Boah, lag ich falsch…)

Später hat es mich dann frustriert, wenn ich doch mal versucht habe, meine Stimme in meine Artikel zu verpacken, und dabei geklungen habe wie ein Roboter oder ein Clown auf Speed. Gern auch im Wechsel, alle zwei Zeilen.

Heute kann mich das Schreiben in Ekstase versetzen. Ich kann stundenlang schreiben und dabei die Welt um mich herum völlig vergessen.

Aber von damals bis heute war es ein langer Weg.

In den vergangenen sechs Jahren seit dem Start meines ersten Online-Business, nach weit über 400 Artikeln auf verschiedenen Blogs und in unzähligen Kursen habe ich so einiges über das Schreiben gelernt.

Und vor allem, wie man sich selbst dazu bekommt, auch wenn das Hirn in einer Schreibblockade einfach die Handbremse zieht…

 

Schreibblockaden-Fix #1 – Hör auf mit den Ausreden.

„Ich kann nicht schreiben.“

„Mir fehlt die Zeit zum Schreiben.“

„Meine Texte sind nicht gut genug.“

Keine davon zählt.

Schreiben kannst Du lernen, gut genug wirst Du einfach nur durch Übung (niemand fällt als Meisterin vom Himmel), und wenn Du keine Zeit für Texte hast, würde ich mich auch fragen, wie Du stattdessen ohne Zeit ein Online-Business aufbauen möchtest?!

 

Denn an Texten zu sparen, bringt vor allem eines: dass Du dann mindestens doppelt so viel Zeit in viele andere Aspekte stecken musst, um Deine Glaubwürdigkeit, Deine Qualität und Deine Kompetenz zu beweisen. Und gefunden zu werden.

In meinen Augen spart ein Blog zum Beispiel dem Aufbau eines profitablen Online-Business eher Zeit, als dass er Zeit frisst. Mit jedem Artikel, selbst wenn es nur 3, 4 oder 5 auf einem Blog sind, beweist Du Dich und Dein Können.

Texte bleiben.

Sie werden früher oder später von Google gefunden, empfohlen und so weitergereicht, ohne dass Du viel dafür tun musst. (Ich rede hier von gutem SEO. Schön mal gehört? Das passiert heute nämlich auch ganz ohne intensive Keyword-Optimierung. Solange Deine Texte gut und inhaltlich relevant sind.)

Noch dazu sind Texte im Internet wie ein Fels in der Brandung. Niemand kann sie Dir nehmen.

Keine Algorithmen (Hallo Facebook & Instagram, ich rede von euch!), keine Bilddiebstähle (jep, Pinterest, Dich meine ich!), und wenn Du bewusst mit ihnen umgehst, werden Leser auch nicht von willkürlichen Werbeblöcken verscheucht, die ihnen Kinderspielzeug andrehen wollen (YouTube, Du brauchst gar nicht so unschuldig zu schauen… ich seh das!).

Ohne Texte im Internet ist es meiner Meinung nach sehr viel härter, Kunden für Dich zu gewinnen – und bei Dir zu halten. Wenn auch natürlich nicht unmöglich.

Für jede Regel gibt es natürlich auch Ausnahmen. Und je besser Deine Qualifikationen sind, je mehr bombastische Referenzen Du in der Tasche hast, desto leichter wird es. Aber wer hat die schon am Anfang?!

Aber eine richtig gut geschriebene ‚Über mich‘-Seite schafft es, sogar glühende Referenzen locker in den Schatten zu stellen. Also Schluss mit den Ausreden, Du könntest nicht schreiben.

Jede kann schreiben, die auch sprechen gelernt hat.

Vielleicht musst Du es einfach nur üben, um Deine Schreibblockade zu lösen. (Wie das beim Sprechen eben auch war…)

 

Schreibblockaden-Fix #2 – Lass Dich inspirieren!

Meine persönliche Geheimzutat, wenn es um den Schreib-Cocktail geht:

Hol Dir so viel Input von außen wie möglich.

Lies Artikel zu Deinen Themen, zum Schreiben, zum Lernen, zur Produktivität beim Schreiben… zu allem, was Dich innerlich dafür begeistern kann. Nicht, um dazuzulernen. Darum geht es hier ausnahmsweise mal nicht. Lies in fremden Genres, fremde Blogthemen oder Seiten, die absolut nichts mit Deinem Online-Business zu tun haben.

Und lies vor allem Texte, deren Autorinnen eine lockere Zunge haben und eben nicht in Deiner Nische sitzen – dieser Aspekt ist wichtig, damit Du nicht zur Wortdiebin wirst und wie eine billige Kopie klingst. (Das absolute Horrorszenario, oder?)

Also nutz nicht ihre (Schreib-)Stimme, sondern Deine. Aber mops ihre Stimmung. Das ist erlaubt. Versetz Dich durch das Lesen in die locker-flockige Stimmung, die sie mit ihren Texten vermitteln, und dann… schreib los!

Erstell Dir also von diesen Artikeln und Texten eine ganze Bibliothek in Pocket, Feedly oder in der Kindle-App, für schlechte Zeiten.

Meine Listen platzen geradezu, und jedes Mal, wenn mein Kopf mal wieder auf die Tastatur knallt, weil absolut gar nichts gehen will, und ich die ganze Zeit formuliere, als würde ich für Hipsum schreiben, dann wühle ich in einer davon und lasse mein Hirn anschubsen.

Oftmals reicht es schon, mir die Artikeltitel anzuschauen, um mich auf Ideen für einen Artikel zu bringen. Oder ein Thema aufzugreifen, zu dem ich etwas zu sagen habe.

Du bist ein Mensch, der etwas zu sagen hat, das weiß ich.

Und jede, die etwas zu sagen hat, kann auch schreiben. Davon bin ich fest überzeugt.

 

Schreibblockaden-Fix #3 – Mach Deine Stimme und Deine Worte zu Buchstaben auf dem Internet-Papier.

Ich weiß, ich weiß. „Deine Stimme zu finden“, ist das Schwierigste überhaupt. Weshalb Du vielleicht mal kurz aufhören solltest, sie auf dem Papier Texteditor zu suchen.

Dreh den Spieß einfach um.

Schnapp Dir ein Aufnahmegerät (das geht ganz einfach auch mit Deinem Handy), such Dir ein Thema aus, für das Du brennst, und erzähl es Deiner idealen Zielperson.

 

Genau! Dafür ist sie da!

(Wenn Du sie nun erst mal wieder aus den Tiefen der Schublade herauskramen musst, weißt Du auch genau, warum es Dir so schwerfällt, zu schreiben.)

Stell Dir vor, Du sitzt in einem netten Café mit ihr oder ihm, und Du versuchst, sie von Deinem Thema zu begeistern. Das dürfte Dir nicht schwerfallen, denn schließlich brennst Du ja dafür und hast kein Problem damit, anderen Menschen davon vorzuschwärmen. Nur beim Schreiben hakt es eben und stürzt Dich immer wieder in die Schreibblockade.

Sobald Du also alles ausgespuckt hast, was es dazu zu sagen gibt, mit einem sanften Einstieg und einem netten Abschluss (Du würdest ja auch nicht in der Mitte anfangen, etwas zu erzählen, oder?), dann stopp die Aufnahme und fang an, sie abzutippen.

Tada! Deine Stimme auf digitalem Papier.

Hab keine Angst davor, so zu schreiben, wie Du sprichst. Das ist unser Ziel! Und das beste Gegengift gegen jede Schreibblockade.

 

Schreibblockaden-Fix #4 – Lass die Finger vom digitalen Tipp-Ex.

Das Schwierigste? Dich nun nicht wieder zu Tode zu zensieren.

Ja, natürlich: Alle Tippfehler und „Ähms“ darfst Du selbstverständlich korrigieren und streichen. Aber fang nicht an, Deine eigene Stimme wieder zu rezensieren. Was dann passiert, ist nämlich, dass Du den Roboter alias Junkie-Clown wieder hervorzerrst. Korrigier die Rechtschreibung und katastrophale Grammatikfehler.

Nicht. mehr.

Ich möchte Dich hören, wenn ich etwas von Dir lese. Bildlich gesprochen. Ich möchte Dich kennenlernen, wenn ich etwas von Dir lese.

Also sprich mit mir. 

Im Café würdest Du Dich auch nicht beim Sprechen rezensieren oder einen Piepton drüberlegen.

Die wenigsten Menschen hassen wirklich das Schreiben oder haben deswegen eine Schreibblockade. Die meisten hassen, dass sie glauben, es nicht gut genug zu können und ganz furchtbar zu klingen. Keines von beidem ist in meinen Augen ein wirklich guter Grund, nicht zu schreiben.

 

Du fühlst Dich immer noch wie die absolute Textversagerin? Dann hör auf, so streng mit Dir zu sein. Wenn ich Dir die Texte zeigen würde, die ich Anfang 2013 in den Anfängen von Pink Compass, meinem ersten Online-Business, erstellt habe – echt jetzt, Dir würden sich die Fußnägel aufrollen und von alleine wegrennen.

Keine von uns klingt anfangs, als wäre sie mit dem goldenen Textlöffel im Mund geboren.

Fang einfach an zu schreiben und übe. Nimm Dir jedes Mal vor, den nächsten Text besser zu schreiben als den letzten und nicht Meisterstücke zu verfassen. Babyschritte.

Das Allerwichtigste ist, dass Du anfängst, das, was Du zu sagen hast, in die Welt zu tragen.

Denn nichts ist schlimmer, als eine Stimme zu haben und sie nicht zu nutzen.

 

PS: Monatelang saß ich mit meiner Copywriter-BFF Hannah an der Ausarbeitung unseres gemeinsamen Schreibkurses „Klartext.“ rund ums Texten – und das beste Mittel gegen jede Schreibblockade. Damit Dir nie wieder die richtigen Worte fehlen!

DU KANNST IHN JETZT HIER BESCHNUPPERN!

 

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9 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
  1. Umfrage erledigt 🙂 Ich freue mich auf euren Kurs !!! Sowas würde mir sehr weiterhelfen, besonders was Punkt 4 angeht. Da habe ich noch arge Probleme und lösche manchmal viel mehr als mir eigentlich lieb ist.

    LG und bis bald
    Jasmina

  2. Hallo, liebe Carina,

    wie wahr! Erst mal geht es darum, einfach zzzzu schreiben, und zwar egal, was ;-)! Erst einmal ist es wichtig, in den Schreib-Flow zu kommen und alles ungefiltert rauszulassen, was einen blockiert oder daran hindert, sich zu schreiben 😉 Darüber habe ich auch ein Buch geschrieben (Just write) ;-). Keine Sorge, mache hier keine Werbung. Wer es finden mag, wird es sicher finden … 😉 …derzeit sitze ich an einer Kinderversion dieses Buches, weil ich sehe, wie sehr die Schule die natürliche Kreativität der Kinder zum Erliegen bringt ;-(. Eure Umfrage fülle ich auch gleich aus!

    Ich wünsche euch viel Freude beim Erstellen Eures Kurses!

    Liebe Grüße,

    Tina 😉

    • Liebe Tina,
      wenn das keine Eigenwerbung ist, will ich lieber nicht wissen, wie Werbung bei Dir aussieht 😀
      Aber ich wünsche Dir in jedem Fall viel Erfolg mit Deinen Projekten!
      Viele Grüße
      Carina

  3. Liebe Carina ;-), danke, dass du das duldest 😉 … ich finde schreiben einfach wichtig, darum ging es mir hauptsächlich … es ist eine Form des Selbstausdruckes und wenn wir uns alle famos innerlich rein halten, dann wird die Erde vielleicht doch noch ein Paradies 😉 … deine Kurse habe ich damals alle verschlungen, die waren einfach nur toll ;-)! Ich bleibe wachsam 😉 … Sonnige Grüße, Tina 😉 PS: Leider hat das mit dem Antworten-Button bei mir nicht geklappt, also dann jetzzt so …

  4. Liebe Carina,
    Ich bin absolut und sofort interessiert an eurem entstehenden Kurs zum Schreiben! Dein Artikel hat mir gerade eine gehörige Portion Motivation gegeben. Danke dafür!

  5. Iris Tessel

    Hallo Carina,
    Ich kann dir zwar keine Rezensionen auf ITunes geben, aber dafür hier ein Kommentar hinterlassen. Danke für die tollen Schreibtipps. Die werde ich gerne ausprobieren und das meine ich ernst. Mal sehen, ob es was hilft. Ich bin dabei einen Roman zu schreiben und komme irgendwie nicht mehr weiter.

    • Liebe Iris,
      über den Kommentar freue ich mich mindestens genauso – und drücke fest die Daumen, dass es danach wieder aus der Feder fließt 🙂
      Ganz liebe Grüße
      Carina

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