Bring Dein Produkt auf die Bühne

– so dass es knallt!

Dieses Artikel-Goldstück ist vom 24. September 2020

Kurzer Hinweis: Meine Texte können Werbung zu meinen Produkten oder auch Werbe-Links (*) zu Produkten enthalten, die ich empfehlen kann.

 

Über Launchs haben schon viele schlaue Menschen, viele schlaue Bücher geschrieben. Jedes Buch hat seinen eigenen Ansatz, seine eigene Strategie und seine eigene Sprache, um Dich zum perfekten Launch zu bringen. Ich werde also gar nicht erst versuchen, all das in einen einzelnen Artikel zu pressen.

Aber ich habe über die letzten Jahre viel über Veröffentlichungen von Webseiten, eigenen Produkten oder Kursen gelesen, und mich haben – angepasst an meine Situationen – diese Strategien zu jemandem gemacht, der einem Launch mittlerweile recht selbstbewusst und entspannt entgegensieht.

 

 

PSSST… DIESEN ARTIKEL KANNST DU DIR VON MIR JETZT SOGAR VORLESEN LASSEN:

 

 

IM LETZTEN JAHR VERLIEFEN die meisten meiner LAUNCHS MEHR ALS ERFOLGREICH.

Und oft weit besser, als ich es erwartet hatte.

 

Was ich daraus erkannt habe? Ein erfolgreicher Launch basiert hauptsächlich auf der Strategie dahinter. Und nur zu einem gewissen Teil auf dem Produkt an sich.

(Was nicht bedeuten soll, dass Du nun anfangen solltest, Flummis mit Hello-Kitty-Aufdruck zu verscherbeln…)

Anstatt Dich nun mit Strategie-Entwürfen zu bewerfen (dazu solltest Du die Bücher wälzen – es lohnt sich!), werde ich Dir die Vermeidungs-Strategien für die drei häufigsten Fehler während eines Launchs aufzeigen.

Natürlich habe ich, extra für Dich, meine Füße schon selbstlos in jedes einzelne dieser Fettnäpfchen getaucht, nur um Dir zeigen zu können, wie man es besser macht…

 

Timing ist alles!

Bei einem meiner kleineren Launchs habe ich gleich zwei dieser Fehler begangen. Ich hatte das Datum einfach nur stur nach Kalender auf den 1. des Monats gelegt (was im Grunde nicht falsch ist, weil sich so das Datum leicht merken lässt), ohne darauf zu achten, dass der gewählte Samstag (schlechter Tag – wer verbringt den schon vor dem Laptop?!) auch noch an einem langen Wochenende vor einem Feiertag lag.

Fazit: Die meisten Menschen, die ich erreichen wollte, waren nicht nur „nicht am Laptop“, sondern für ein paar Tage auf Kurzurlaub. Keiner war zu Hause, um mein Produkt in Empfang nehmen zu können.

Der Fehler dabei? Zu denken, dass Menschen auf Dich „warten“. Was übrigens ganz generell ein Irrglaube ist.

Menschen warten nicht darauf, dass Du ihnen eine Webseite zum Thema XY präsentierst. Menschen suchen nicht nach Dir. Und Menschen machen sich ganz sicher kein rotes Kreuzchen in den Kalender, sagen Verabredungen ab oder verschieben Kurzurlaube, nur um bei Deinem Launch anwesend zu sein.

Wir merken uns also: Das Timing Deines Launchs ist alles!

 

Leg Datum und Uhrzeit so passend für Deine ideale Zielperson, dass sie im Idealfall sowieso vor dem Laptop sitzt und sich dann auch merkt, wann genau sie Deine Seite besuchen soll. Wenn sie sich keine Umstände dafür machen muss, wartet sie tatsächlich auf Dich.

Vor allem in Kombination mit unserer zweiten Lektion des Tages. Aber dazu gleich mehr.

Wann ist also der ideale Zeitpunkt für den Launch?

Statistisch hat sich gezeigt, dass sich Donnerstag um 19 Uhr am besten eignet.

Auch aus logischer Sicht macht das absolut Sinn: Die meisten haben Feierabend und gehen vermutlich nicht unbedingt aus, weil das Wochenende bald winkt und sie sich davor noch einen entspannten Abend gönnen.

Bedenke dabei dann noch, „welcher“ Donnerstag es werden soll. Hierbei gibt es, was Monat und Jahreszeit angeht, keine Regel für alle. Wen fragen wir in diesem Fall also wieder am besten? Richtig. Unsere ideale Zielperson.

Wann und zu welchem Zeitpunkt könnte sie unsere Seite oder unser Angebot am besten gebrauchen? Wann beschäftigt sie sich am meisten mit Deinem Thema?

Wenn Du diese Fragen bedenkst, ist die Auswahl ganz einfach.

Reisethemen funktionieren am besten gegen Ende des Winters oder zu Beginn des Frühlings, wenn alle verzweifelt auf der Suche nach Urlaub, Sonne und Meer sind. Kochthemen funktionieren zu fast jeder Jahreszeit, es sei denn, Du hast Dich besonders auf ein saisonales Thema ausgerichtet.

Fortbildungsthemen laufen besonders gut gegen Ende des Sommers oder im Herbst, weil wir dann wieder in unseren Einigelungs-Modus verfallen und bei schlechtem Wetter mehr Zeit drinnen sind und damit zum Lernen und Weiterbilden haben.

Siehst Du das Muster? Wunderbar. Dann finde nun Dein eigenes.

 

Mach sie fiebrig und gierig nach mehr!

 

Irgendwann flatterte mal eine E-Mail in mein Postfach. Amanda-keine-Ahnung-wie-sie-weiter-heißt bringt ein neues Produkt für mich raus. Jetzt.

Ich hatte keine Ahnung, wer sie eigentlich noch mal war. Oder warum mich das jetzt plötzlich interessieren sollte.

Ganz dunkel erinnerte ich mich daran, dass sie es mal mit einem interessanten Freebie geschafft hatte, mich in ihre E-Mail-Liste zu bekommen. Aber um welches Thema das Freebie ging oder ob ich es gut fand?! Keinen Schimmer mehr.

Ich hatte sie bereits vergessen und klickte, statt auf ihr Kaufangebot, direkt mal auf „Abmelden“ am Ende ihres Newsletters. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was Dir bei einem Launch passieren kann.

Weshalb Du Dir eine Strategie aneignen solltest, die so ziemlich auf alle Launchs passt und passend gemacht werden kann:

ERZEUG EIN GRUNDRAUSCHEN.

Kennst Du das Summen von Bienen, die eifrig in ihrem Bienenstock vor sich hinarbeiten? Fleißig und hinter den Kulissen, bevor sie Dir ihr mühsam zusammengebasteltes Endprodukt präsentieren?

Das ist es, was Du erzeugen musst. Ein Grundrauschen über längere Zeit, das dafür sorgt, dass die Menschen, die vor Deinem Bienenstock stehen, es nicht erwarten können zu sehen, was dahintersteckt.

Etwa 2–6 Wochen, je nachdem wie groß Deine bisherige Reichweite schon ist (je größer, desto mehr Vorlaufzeit, je kleiner, desto kürzer kannst Du diese Spanne wählen), bevor Du Deinen Launch hinlegst, solltest Du anfangen, Deine Seite, Dein Produkt oder Dein Angebot anzukündigen.

Aber mach Dich nicht gleich am ersten Tag nackig. Sieh das Ganze an wie einen verlockenden Striptease. Mal hier ein bisschen Bein, mal da ein kurzer Blick aufs Dekolleté… so dass sie gierig nach mehr werden – und dranbleiben!

 

Du musst sie so anfixen, dass sie am Launch-Tag mit den Fingernägeln im Holztisch graben, um endlich auf den Kauf-Button klicken zu dürfen.

JA, DU HAST RICHTIG GELESEN: DÜRFEN.

Wenn Du es richtig anstellst, werden Menschen Dir dankbar dafür sein, dass Du ihnen Dein Produkt oder Angebot endlich zum Kauf anbietest. Statt dass Du darum bettelst, dass es jemand kauft.

Und was für ein tolles Gefühl ist das, bitte?

 

„Was hab ich denn davon?!“

Der größte Fehler, den ich immer wieder sehe, ist, dass mich Menschen zum „Mitfeiern“ aufrufen, ohne dass es ihnen wirklich bewusst ist. Und ohne dass ihnen klar ist, dass das die schlechteste Verkaufsstrategie von allen ist.

Sie stellt mich als potenziellen Käufer eher neben Dich, als Deinen Cheerleader, aber macht mich nicht zur treuen Leserin oder gar Käuferin Deines Angebotes.

Es ist toll, dass Du endlich Deine Webseite launchst. Es ist total beeindruckend, dass Du ein Buch geschrieben hast. Und es ist fantastisch, dass Du gerade Dein erstes Produkt auf den Markt geworfen hast.

High Five und Glückwunsch für Dich! *konfettiwerf*

DANACH DREHE ICH MICH ALLERDINGS UM UND LASS DICH WEITERFEIERN.

Wieso ich Deine Webseite nicht sofort abonniere, Dein Buch kaufe und Dein Produkt noch hinterher?

Weil es mich freut, dass Du das geschafft hast *aufdieschulterklopf* – aber, mal ehrlich… Du hast mir damit noch lange nicht gesagt, was ich eigentlich davon habe?!

Hab ich etwas davon, dass Du so fleißig warst, Deine Webseite aufzubauen?

Hab ich etwas davon, dass Du die Produktionskosten Deines Buches wieder reinholen musst?

Hab ich etwas davon, dass es das erste digitale Produkt ist, das Du auf die Beine gestellt hast?

Nö.

Und bevor Du mir nicht mehr als glasklar sagst, was ich von all dem hab, zück ich doch nicht meine Brieftasche. Oder gebe Dir meine wertvolle E-Mail-Adresse.

Nö, nö, nö. So leicht bin ich nicht zu haben.

Ich sag es immer wieder, und ich sag es gern noch einmal: Neben den 20 % selbstlosen Menschen, die Dir aus Loyalität oder zur Belohnung für Deine harte Arbeit etwas geben, weil sie Dich so mögen, sind da noch 80 % der Menschheit, die hinter vorgehaltener Hand hauptsächlich eines sind: egoistisch.

UND MAL GANZ EHRLICH: SIE SIND ES DOCH ZU RECHT.

Warum sollte ich Geld für etwas ausgeben, das in erster Linie Dir etwas bringt und nicht mir. Wenn ich das dauernd machen würde, wäre ich ganz bald pleite.

Mach also nicht den Fehler, Dich selbst zu bejubeln, weil „Wohoooo! Meine Webseite launcht bald!“ oder „Wohoooo! Ich hab ein Buch geschrieben!“ aus Dir rausplatzen will.

Das ist alles schön und gut und gehört auf Deine private Facebook-Timeline, zieht aber da draußen in der wirklichen Businesswelt Cheerleader an, keine Kunden. Und so toll Cheerleader sind, wenn sie eine Reichweite haben und Dir damit helfen können, willst Du potenzielle Kunden definitiv nicht zu Cheerleadern machen.

Und hör auf zu glauben, sie wissen schon, warum das ihnen hilft. Sie können es sich ja denken.

Sie sollten es sich nicht denken müssen. Du solltest es ihnen sagen!

 

„Wohooo! Bald kommt die Webseite, die Dir endlich dabei helfen wird, Problem XY zu lösen!“

„Wohoooo! Ich hab ein Buch geschrieben, das Dir endlich die Frage XY beantworten wird!“

„Wohoooo! Mein neues Produkt wird Dir ganz bald zeigen, wie Du XY in Deinem Leben auf die Reihe bekommst!“

Erschaff Kunden. Keine Cheerleader.

Timing ist alles. Grundsummen macht gierig. Und Kunden, gehen immer vor Cheerleader. Das macht einen erfolgreichen Launch aus!

Diese 3 Aspekte, sollten nun sitzen!

 

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8 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
  1. Den Fehler mit dem 1. Oktober habe ich auch gemacht 😉 Aber wir lernen ja aus Fehlern. Beim nächsten Mal wird es dann besser.

  2. Hey Carina, toller Artikel – wie immer, wohooo!! 😉 Mein Problem ist – vorher – noch ein ganz anderes. Es klingt vielleicht zu komisch, aber ja: ich TRAUE mich noch gar nicht erst, ein Produkt zu veröffentlichen! Ich habe unzählige Ideen, doch immer das Gefühl, ich müsse erstmal herausfinden, ob das Produkt überhaupt gut ist, ob es ankommt, gekauft würde. Denn es gibt ja schon alles mögliche da draußen, mein Angebot auch. Und vieles davon findet sich sogar kostenlos. Bevor ich also einen totalen Flop erleide oder einen viel zu hohen/ niedrigen Preis peinlich dafür veranschlage, veröffentliche ich lieber gar nichts. !?!?!????

    Viele liebe Grüße, Lousie

    • Hi Louise,
      dann fang doch mal einen Schritt früher an. Damit: um180grad.de/selbstzweifel/
      😉
      Liebe Grüße,
      Carina

      • Tja, du sagst es warscheinlich… Wieso bin ich nicht selbst darauf gekommen!? Ich lese ihn mir gleich nochmal durch 🙂 Danke und liebe Grüße

  3. Hey Carina,
    ein sehr genialer und für uns gerad wichtiger Artikel! Gerade für uns sehr passend. Denn es gibt so viel was man falsch machen kann. Das ist Wahnsinn!
    Danke für diesen Bereichernden Artikel!
    Daniel

  4. Hi Carina,

    ein super Artikel. Aber ich habe noch eine Frage.

    Würdest du einen Produktlaunche nur für Produkte verwenden wenn du sie verkaufst?

    Ich bin gerade dabei ein neues Freebie für meinen Blog zu erstellen. Und bin da am überlegen, ob da eventuell auch ein Lausche möglich wäre, um die Zahl der Anmeldungen zu steigern.

    Was ist deine Meinung dazu?

    Beste Grüße

    Björn

    • Hi Björn,
      hm, das fände ich ehrlich gesagt etwas übertrieben. Im Idealfall sollte es gut genug und gut platziert genug sein, dass es langfristig von alleine für gute Anmelde-Raten sorgt 🙂
      Viele Grüße,
      Carina

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