So wirst Du von den Medien entdeckt...

Dieses Artikel-Goldstück ist vom 17. August 2021

Kurzer Hinweis: Meine Texte können Werbung zu meinen Produkten oder auch Werbe-Links (*) zu Produkten enthalten, die ich empfehlen kann.

 

„Carina, wie hast Du es geschafft, in die Medien zu kommen?“

Diese Frage erreichte mich in den ersten Jahren meiner Selbständigkeit andauernd. Und scheinbar dachten die meisten, ich hätte irgendeinen geheimen Trick dafür gefunden. Etwas, das Du einfach nachmachen kannst.

Eine Strategie, der Du einfach folgen kannst und bei der Du Dir nach zwei Wochen die Hände reiben kannst, weil plötzlich die Presseanfragen einrollen.

Die Antwort auf diese Frage?

Wird Dir nicht gefallen. Denn sie ist einfach und komplex zugleich:

 

 

PSSST… DIESEN ARTIKEL KANNST DU DIR VON MIR AUCH VORLESEN LASSEN:

 

 

 

Steh für etwas, über das es sich zu schreiben lohnt!

Zunächst einmal würde ich jeder, die diese Frage stellt, gerne ein paar Gegenfragen entgegenwerfen:

  • Worüber sollte jemand schreiben,
    wenn sie oder er über Dich schreibt?
  • Was macht Dich so besonders,
    dass jemand über Dich berichten sollte?
  • Was macht Dich einzigartig,
    interessant genug und spannend, dass man über Dich schreiben sollte?
 

Diese Fragen sind keinesfalls abwertend, kritisch oder dazu gedacht, Deine Selbstzweifel auszugraben. Absolut nicht!

NutzE sie stattdessen, um einmal herauszufinden, wofür Du eigentlich stehst!

Ich habe keine Massen an Pressemitteilungen verfasst, Journalisten oder Radio-Moderatoren gestalkt. Oder habe jemanden bestochen, über mich zu schreiben. Und ich habe auch nicht bis zum Erbrechen Google mit SEO gefüttert.

Ich wurde durch meine Aussage gefunden. Immer wieder.

 

 

Warum Medien Dich anfragen würden…

Medien, ob Print, Radio oder online, suchen stetig nach drei Dingen:

  • Neuem, innovativem Content
    Bist Du anders als alle anderen, bist Du interessant.
  • Vorbildern
    Wenn Du für Menschen als Vorbild giltst, bist Du schon attraktiv für jedes Medium.
  • Glasklaren Themen
    Es gibt ein Thema, bei dem Dein Name in den Suchergebnissen immer als Erstes aufploppt? Dann hast Du gewonnen!
 

Es gibt also drei Arten, um Dich für die Medien interessant zu machen…

 

Sei anders! Sei einzigartig!

Dazu lässt sich schwer eine Anleitung erstellen, und es lässt sich auch schwer erzwingen. Aber versuch einfach, mehr auf Deinen Instinkt als auf Normen zu hören. Zeig, wer Du wirklich bist, und steh dazu. So etwas macht attraktiv und anziehend und damit auch anziehend für Medien.

Jede von uns hat in ihrem Lebenslauf etwas, das sie besonders macht.

 

Du kannst Dir einreden, dass das nicht so ist, aber ich glaube fest daran. Wenn es um Menschen hinter einem Angebot, einem Blog oder einem Unternehmen geht, dann ist nichts so einprägsam und bindend wie ein Mensch mit einer Lebensgeschichte.

Lass genau das einfließen. Nutz Deine Lebensgeschichte für Deinen Erfolg!

 

Sei ein Vorbild!

Mit dem, was Du tust, solltest Du andere inspirieren.

Das muss allerdings auch erst einmal sichtbar werden. Durch Kommentare, Testimonials und Nachrichten. Also konzentrier Dich darauf, anderen Menschen zu helfen und sie mit Deiner Art, Deinem Leben und dem, was Du tust, zu ermutigen, es Dir nachzutun.

 

Bis man die „Beweise“ dafür auf all Deinen Kanälen finden kann.

Die wichtigste Regel dabei:

Sei authentisch.

Schummler, Imposter und Fakes werden schnell enttarnt und unglaubwürdig…

 

Sei Deine eigene Marke!

Diesen einen Punkt kannst Du relativ einfach beeinflussen, und das war es auch, was mich bereits nach sechs Monaten in ein großes Online-Magazin gebracht hat.

Finde heraus, wofür Du stehst, und etabliere Dich in diesem Bereich als eine Marke.

Wie das geht?

Finde Deine Sweet-Spot! Zeig, wofür Du stehst! Und weiche nicht davon ab!

Ich bin kein großer Fan des Wortes „Nische“, auch wenn dieses Wort den Nagel auf den Kopf trifft. Es ist zu durchgekaut und hat einen leicht nervigen Unterton. Also versuche ich mal, es Dir anders zu erklären:

Eine Nische ist ein Thema. Deine Nische ist eine Marktlücke. Und eine Nische kann all das sein, bei dem mehr Nachfrage und Interesse als Angebot bestehen.

 

 

Finde also heraus, wo es ein Bedürfnis gibt, und stille es.

Darüber hinaus solltest Du streamlinig sein. Es ist eines der neudeutschen Wörter, die Du von mir häufiger hörst, wenn wir uns über dieses Thema unterhalten. Was es genau bedeutet?

Sei überall in der gleichen Art vertreten. Sei nicht auf Facebook ein Künstler, auf Twitter ein Privatmensch und auf Deinem Blog eine Business-Frau.

Stell überall das gleiche Bild von Dir dar.

Ich lasse Dich nun noch an einem kleinen Geheimnis teilhaben: Als ich mein erstes Online-Business Pink Compass, den Reiseblog für alleinreisende Frauen, erschaffen habe, war mir klar, ich muss glasklar zeigen, wofür ich stehe. Überall, immer und eindeutig.

Also wählte ich „pink“ als deutliches Signal dafür, dass ich für Frauen schreibe.

War das klischeehaft? Auf jeden Fall. Hat es eine klare Aussage? Definitiv.

 

Der Haken daran? Ich konnte derzeit pink eigentlich nicht besonders leiden.

Aber schon nach einer Weile legte ich mir einen pinken Koffer zu, trug mit Freude ein pinkfarbenes Kleid für Fotosessions ab und an, und mein Blog und ich sind seit nun über acht Jahren überall deswegen bekannt.

Ich habe mich nicht verbogen dafür. Ich liebte vielleicht nicht die Farbe pink, aber ich begann Pink Compass über alles zu lieben. Und alles, wofür es steht. Damit wurde ich nach und nach zu meiner eigenen Marke. Und habe mich so etabliert.

 

Das ist nur eines der Beispiele dafür, wie Du ein klares Bild erschaffen kannst.

Es geht hier nicht um eine Farbe – ich hoffe, das ist deutlich geworden. Es geht darum, Dich mit Deinem Thema voll und ganz zu identifizieren.

Viel wichtiger als die Farbe pink war es, dass ich immer wieder und überall deutlich gemacht habe, dass ich die geborene Alleinreisende bin und nicht nur so tue als ob und heimlich nachts in meine Kissen heule, weil ich allein reisen muss.

 

Heute reise nicht mehr immer und ausschließlich alleine, aber ich stelle es auf Pink Compass trotzdem immer und überall in den Vordergrund. Selbst wenn ich nebenbei erzähle, mit wem ich mal diese oder jene Reise gemacht habe, ist klar, dass das Alleinreisen trotzdem mein größter Fokus ist.

Weil das das Thema, meine Marktlücke und meine Nische ist, mit der ich in Verbindung gebracht werden will. Und genau deswegen wurde ich auch von so gut wie jedem Frauen-Magazin und Radiosender dazu interviewt, gefeatured und dargestellt. Ohne jemals auch nur eines davon darum gebeten zu haben.

 

Denn wenn Du diesen Regeln folgst, dann finden Dich die Medien irgendwann von ganz alleine…

 

Also sag doch mal: wofür stehst Du? Und wie zeigst Du das?

 

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21 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
  1. Anja

    Danke dir für diesem (wieder einmal) sehr inspirierenden Artikel. Ich bin gerade dabei mithilfe des BlogCamps meinen Blog stark zu verändern und gerade jetzt passenderweise beim Thema „Marke“ angekommen. Wofür ich stehe? Ich glaube das ist sowas wie Freiheit finden, Stabilitäten loslassen und auf sein Herz hören. Im Loslassen habe ich in den letzten 3 Jahren mehr als genug Erfahrung gesammelt. 🙂

  2. Liebe Carina,

    tausend Dank, dass du alles so klar und ohne Schnörkel beschreibst, ohne irgendwelche Geheimnistuerei. Es ist so wohltuend!

    Deine Ratschläge kommen gerade zur richtigen Zeit, denn irgendwie überschlägt sich alles bei mir.

    Relativ unerwartet startet jetzt bereits eine zweite Tätigkeit im Bereich Coaching in einer meines Erachtens genialen Lücke. (Hilfe, ich laboriere ja noch an meinem ersten Blog herum!) Eigentlich wollte ich damit erst Ende des Jahres anfangen, habe aber schon auf einer Fete darüber geplaudert. Nun habe ich eine Anfrage von einer Gruppe erhalten.

    Jetzt heißt es, bis zum Treffen (März) mir bereits die Hauptmessage inclusive „Farbe“ zu überlegen. Mir ist zwar die „Grundfarbe“ schon klar, aber der Rest wird bis dahin auch eindeutig überlegt sein.

  3. Liebe Carina,
    ein wunderbarer Post! Ich wollte ihn gerade erst „so nebenbei“ lesen, aber so geht das nicht. Du hast so ungemein viele Fragen aufgeworfen, die ich lösen will, eine Antwort finden. Denn ich glaube in deinen Worten steckt 100% Wahrheit. Also DANKE für deinen Anstoß und deine Inspiration!
    Und meine Marke….mhh…Life Lover, A blog to inspire.
    Liebe Grüße,
    Ronja
    http://www.sothisiswhat.com

  4. Wofür ich stehen möchte sind grenzenlose Möglichkeiten und Selbstvertrauen. Ich helfe Leuten, ihr Studium freier, effizienter und individueller zu gestalten, weil Noten wichtig aber nicht alles sind. Ich glaube, dass gute Noten UND ein selbstbestimmtes Leben möglich sind und dass wir nicht alle der Stromlinie folgen müssen.
    Im März gehe ich mit Mann und Kindern für knapp fünf Monate ins Auslandssemester nach Bali. Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und warum sollte das alles mit Kindern nicht mehr möglich sein?
    Wer etwas will, findet Wege. Wer es nicht will, findet Gründe. Dafür stehe ich und dafür werde ich dieses Jahr in der Nido gefeatured.
    Aber ja, an meiner Marke muss ich noch arbeiten. Ich glaube, ich bringe das alles noch nicht so deutlich rüber. Also danke für deine Denkanstöße. Ich werde daran arbeiten 🙂

    LG Luisa

    • Das hast Du doch hier super zusammengefasst!
      Genau so klar und deutlich musst Du es auf Deiner Seite (Sidebar-Autorenprofil, Über mich-Seite, Social Media Kanäle im About, etc.) auch darstellen. Und in jedem Artikel ein wenig durchblicken lassen.
      Viele Grüße schon mal aus Bali,
      Carina

  5. Ich bin so froh auf diesen Blog gestoßen zu sein…du beschreibst das alles wirklich sehr erfrischend und ohne viel Drumherumgerede, gefällt mir sehr!
    Liebe Grüße
    Jasmin

  6. Hallo Carina,

    danke für deine Inspiration. Die Sache mit der Marktlücke ist gar nicht so einfach. Ich habe irgendwie mit Kunst angefangen, dann ein bisschen über Berlin geschrieben und immer mehr über meine Reisen. Also ich bei meinem Artikel über Indien geschrieben habe und da sehr ehrlich über meine Ängste geschrieben habe, habe ich zum ersten Mal richtig gutes Feedback bekommen. Ich glaube ich habe meine Nische gefunden: Ich schreibe über meine Ängste und wie man sie überwinden kann. Das hat lange gedauert, fühlt sich aber richtig gut an.
    Liebe Grüße,
    Julia

    • Hallo Julia,
      freut mich, dass Du so gutes Feedback bekommen hast.
      Aber überleg Dir gut, ob Du langfristig auch genug Mehrwert zu diesem Thema liefern kannst.
      Persönliche Artikel funktionieren immer sehr gut, das ist also schon die richtige Richtung. Lässt sich darauf aber ein komplettes Thema ausbauen?
      Brauchen Deine Leser das, oder waren sie einfach begeistert davon mehr von Deiner Person zu erfahren?
      Stell Dir diese Fragen nochmal gründlich (und schau Dir vielleicht auch den Artikel zum Sweet Spot/Leidenschaft finden) hier noch genauer an.
      Liebe Grüße,
      Carina

  7. Simone

    Hallo Carina,

    …ich habe Dich entdeckt durch die Zeitschrift easy (Ausgabe v. 14. Januar 2015)
    Tja und jetzt bin ich hier, und war einfach neugierig auf Deine Seite….
    Was mich so interessiert, hast Du gar kein Heimweh nach Hause, oder fährst Du in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder zurück??

    Mich hat Deine Person auch interessiert, da ich Krankenschwester bin… Familie habe… schon gerne in meinen Beruf arbeite, zur Zeit In einem Pflegeheim (was doch sehr stressig ist, und ich es mir dort nicht so vorgestellt habe, doch die Leute, die dort arbeiten, sind ganz in Ordnung!)

    Ich suche für mich schon lange die Nische, zwischendurch habe ich mich selbst verloren, jetzt fange ich wieder an daran zu arbeiten ich selbst zu werden. Danke für Deine Inspiration… ich wünsche Dir noch weiter viel Erfolg in Deinem Leben und auf Reisen, toll bist Du — mach weiter soo,
    Liebe Grüße wünscht Dir Simone

    • Hallo Simone,
      vielen Dank für Deinen tollen Kommentar.
      Nein, ich hab kein Heimweh 😉
      Über das Thema habe ich auch auf Pink Compass schon oft geschrieben.
      Und ich schaue auch regelmäßig immer mal wieder in Deutschland vorbei.
      Freut mich, dass Du mich hier gefunden hast und vor allem, dass Du hier Inspiration findest!
      Schön, dass Du dabei bist 🙂
      Liebe Grüße aus Bali,
      Carina

  8. Moni

    Liebe Carina,
    vielen Dank für diesen Input und die inspirierenden Fragen!!!! Ich bin gerade auf dem Weg, die Antworten zu finden und zudem voll motiviert!
    Herzliche Grüße aus Hannover nach Bali
    MONI

  9. Simone

    Hallo Carina,

    ich finde Deinen Blog echt super, habe zu diesem Artikel aber noch eine Frage. Ist es um die Marke zu erschaffen unbedingt nötigt, mit dem eigenen Namen aufzutreten? Ich hätte eine persönliche Geschichte, die mit Sicherheit anderen Frauen helfen würde. Ein Blog finde ich eine gute Idee, weil ich mir schon öfters Gedanken darüber gemacht habe, wie ich Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich war, Mut machen könnte.

    Viele liebe Grüße,
    Simone

    • Ursula

      Hallo Simone,
      hast Du je eine Antwort auf Deine Frage bekommen? Mit´r geht es ähnlich. Ich habe ein Buch geschrieben, das ich lieber unter einem Pseudonym herausgeben würde. Aber funktioniert das überhaupt, weil dann die Tipps zur Werbestrategie dahin sind.
      Liebe Grüße
      Ursula

  10. Hi, sehr schön und vorallem sehr ehrlich geschrieben mit den richtigen Kernaussagen. Findet man sehr selten neben dem ganzen Werde-Reich-Ideen-Geblubber im Internet. Wünsche dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Werde jetzt öfters vorbeischauen, auch wenn pink nicht so meins ist ;-))

    • Danke und freut mich!
      In den Artikeln ist ja auch gar nicht so viel Pink 😉
      Viele Grüße,
      Carina

  11. Christine

    Liebe Carina,

    eine wundervolle Seite! Danke dafür. So wie du, wäre ich auch gerne. Dabei bin ich völlig anders.
    Ich würde gerne für etwas stehen, wäre gerne meine eigene Marke. Ich bin ein Scanner der noch nicht herausgefunden hat was er richtig gut kann. Und wo ich anderen Mehrwert bieten kann.
    Ich bin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im „normalen“ Arbeitsleben. Ich kann technisch sehr viel im Web umsetzen. Nur sobald ich daran denke wie ich einen Blog mit Inhalten füllen könnte, gehen bei mir die Rollläden runter. Dann denke ich, ich kann nichts besonderes was es lohnt gelesen zu werden.
    Ich bin mir sicher dass das nicht stimmt. Habe aber noch nicht herausgefunden wie ich dahinter komme was es ist.
    Ich bin eher türkis … nicht pink. Ich liebe diese Farbe. Sie ist so frisch und luftig.

    Ich freue mich so sehr deinen Blog gefunden zu haben.

    Ein lieber Gruß

    Christine

  12. Thomas

    Liebe Carina,

    manchmal muss man auch „danke“ sagen!

    Das Lesen und herum-Stöbern auf Deinen Seiten ist mir klar geworden, worin die Kernaussage, die Botschaft meiner Aktivitäten bestehen wird.

    Danke für die Inspiration, sich auf ein Thema zu fokussieren !!!

    Thomas

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