Warum gerade Frauen für die Selbständigkeit gemacht sind!

Dieses Artikel-Goldstück ist vom 23. Februar 2021

Kurzer Hinweis: Meine Texte können Werbung zu meinen Produkten oder auch Werbe-Links (*) zu Produkten enthalten, die ich empfehlen kann.

 

Frauen sind oberflächlich betrachtet keine guten Kandidatinnen, wenn es um das Thema Selbständigkeit geht.

Wir reden uns gerne klein, unterschätzen unsere Fähigkeiten und scheuen das Risiko.

Vor allem beim Akquirieren von Neukundschaft sind wir oft viel zu schüchtern.

Noch dazu haben wir ständig all die Argumente in den Ohren, die uns aus Freundes- und Bekanntenkreis und Familie entgegengeworfen werden:

„Das ist viel zu ungewiss! Was ist, wenn Du Familie gründen möchtest? Du kannst das doch gar nicht. Was für eine verrückte Business-Idee, das kann niemals funktionieren!“

Dabei sind wir, wenn wir genauer hinschauen, eigentlich wie für die Selbständigkeit gemacht und können genau diese Schwächen auch wunderbar in unsere Stärken umwandeln – wenn wir es zulassen!

 

PSSST… DIESEN ARTIKEL KANNST DU DIR VON MIR AUCH VORLESEN LASSEN:

 

 

 

Frauen sind stark, wenn es um Kommunikation geht!

Nehmen wir mal ein hübsches Klischee als Einstiegsbeispiel:

Wer sitzt beim Kaffeekränzchen in einer trauten Runde und diskutiert Gott und die Welt? Wir Frauen.

Übersetzen wir das allerdings mal aus dem Klischee in die Business-Welt, sind wir die idealen Kandidatinnen, wenn es um offene Kommunikation geht:

Wir können Probleme an- und aussprechen, Ideen durchdiskutieren, bis sie im letzten Detail Sinn ergeben, und auch verständlich an Dritte weitergeben.

Bei uns bleibt selten etwas ungesagt. Und genau das macht uns zu starken Selbständigen.

Weniger Konflikte ohne Lösung, weniger Missverständnisse und eine bessere Kooperation mit unserem Kundenstamm (und auch beim Akquirieren neuer Kontakte) oder anderen Selbständigen.

 

Frauen scheuen das Risiko – und nutzen das zu ihrem Vorteil!

Während es manchmal scheint, als ob Männer ohne mit der Wimper zu zucken in die Selbständigkeit sprinten und statt zu viel zu grübeln, einfach mal ins kalte Wasser springen, sind wir da zaghafter.

Wir grübeln über unsere Business-Idee lieber fünf Mal als drei Mal und planen sie bis ins Detail durch. Was im Ergebnis zeigt: Männer gründen fast doppelt so häufig wie Frauen ein neues Business.

Das kannst Du als Schwäche ansehen, aber weniger Risiken einzugehen, kann vor allem Deine Stärke sein!

In ein Business zu investieren, das gut strukturiert und durchdacht ist, bietet nämlich auch eine größere Wahrscheinlichkeit auf Erfolg. Frauen gründen also seltener… aber ihre Unternehmen halten auch länger. Das ist statistisch sogar bewiesen.

Anstatt also Deine ewige Grübelei zu verfluchen, lohnt es sich absolut, ein gesundes Mittelmaß zu finden und damit Deine Erfolgsrate zu erhöhen.

 

Frauen können sehr gut netzwerken!

Manchmal bekommt man auf Events den Eindruck, Small Talk sei speziell für uns Frauen erfunden worden.

Das Geschnatter geht häufig von unserer Seite aus (klingt sexistisch… aber stimmt doch, oder?) und gerade zu Beginn lassen oberflächliche Diskussionen über das Design der Location und die hübsche Tischdekoration vielleicht den Eindruck entstehen, von Professionalität sei hier keine Spur.

 

Stattdessen sind wir Frauen sehr sensibel und testen so die Sympathien und Gemeinsamkeiten aus.

Denn dann kann es auch genauso schnell zu einem richtig tiefen und wertvollen Austausch kommen, in dem Du im Idealfall Visitenkarten, Tipps und richtig wertvolles Wissen mit einer neuen Freundin austauschst.

Wir scheuen uns nicht, unsere Erfahrungen zu teilen und weiterzugeben, und arbeiten lieber nebeneinander mit anderen Selbständigen in einer Gemeinschaft statt einsam vor uns hin.

Und genau aus diesen Communitys entstehen oft die wertvollsten und erfolgreichsten Zusammenschlüsse, Kooperationen und Freundschaften.

Das Akquirieren von potenzieller Kundschaft wird dabei dann oft fast nebensächlich, weil wir weiterempfohlen, verwiesen oder wie ganz von selbst angeschrieben werden.

 

Frauen können gut zuhören, reflektieren und sensibel spiegeln!

Wir spüren oft schon instinktiv, wenn etwas faul ist oder hakt.

Die Stimmung zur Kundin hat sich plötzlich verändert, in einer Kooperation macht sich Unzufriedenheit breit oder die letzte Unterhaltung war irgendwie angespannt… so etwas fällt uns nicht nur auf, sondern wir können durch unsere Fähigkeit, Dinge von vielen Seiten zu betrachten, auch oft schon erahnen, wo das Problem oder die Erbse unter der Matratze liegt.

Anstatt dann mit der Tür ins Haus zu fallen, sind wir sehr gut darin, diese Konflikte sensibel zu lösen, teilweise sogar ohne sie direkt ansprechen zu müssen. (Was nicht heißt, dass wir das durchaus häufiger auch mal tun sollten.)

Nicht umsonst wird uns in Freundschaften, Beziehungen und im Arbeitsalltag der Part der kommunikativen Hälfte zugeteilt.

Das ist auch in professionellen Beziehungen eine unserer absoluten Stärken!

 

Frauen bieten Projekte und Dienste für die Bedürfnisse von Frauen!

Nicht zuletzt versteht niemand das Bedürfnis von Frauen so gut wie wir selbst.

Überrascht mich deshalb auch gar nicht, dass selbständige Frauen häufig genau die Angebote und Dienstleistungen erschaffen, die uns Frauen in irgendeinem Bereich unseres Lebens gefehlt haben.

Und damit riesige Erfolge feiern!

Von Männern gegründete Unternehmen oder Dienstleistungen sind meist auf die Bedürfnisse und Wünsche von Männern oder, wenn überhaupt, sehr geschlechtsneutral ausgerichtet.

Grund genug, die entstehende Lücke bei den Frauen zu schließen und damit einen noch absolut unerfüllten Bedarf abzudecken.

 

In allen Punkten steckt eine klare Gemeinsamkeit:

Wir konzentrieren uns als Frauen gerne darauf, was uns ausbremst, was uns zurückhält, statt uns selbst deutlicher vor Augen zu halten, wie uns genau diese Punkte auch dabei helfen können, ein erfolgreiches Unternehmen zu starten.

 

Vielleicht sogar ganz alleine und als einfache Selbständigkeit als Nebentätigkeit zu Beginn.

Immer mehr Frauen erobern den Markt der Selbständigkeit für sich und die meisten werden von ihren eigenen Erfolgen überrascht. Ich sehe das jeden Tag in meiner Community!

Es wird also dringend Zeit, weniger auf die negativen Stimmen um Dich herum und vor allem in Dir selbst zu hören und stattdessen auf Deine Stärken und Fähigkeiten zu setzen.

Und davon gibt es oft so viel mehr, als Dir anfangs bewusst ist!

 
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4 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
  1. Liebe Carina,

    sehr schön geschrieben. Als Frau muss man sich wirklich aktiv seine Stärken ins Gedächtnis rufen und Dinge aktiv angehen. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich denke, ach das mache ich lieber nicht, nachher falle ich damit noch (unangenehm) auf. Und so lässt man viele Türen zufallen, die sich öffnen.

    Viele Grüße

    Vicky

    • Liebe Vicky,
      danke für Deine tollen Worte!
      Und ja, damit hast Du so Recht 🙂
      Aber das geht uns allen so und der einzige Weg aus dieser Falle ist, endlich umzudenken.
      Schreib Dir mal fett auf einen Zettel, worin Du GUT bist und häng ihn Dir sichtbar irgendwo auf.
      Das hilft bei der Gehirnwäsche 😉
      Liebe Grüße,
      Carina

      • Sabine Fuchs

        Halo Carina,
        wahre Worte. Mein Mann ist schon seit 25 Jahren selbstständig. Ich mache seither das Büro, und habe durch die 25 Jahre dabei sein gelernt, wie schön es ist, Erfolg zu haben, und wie es einen aufrichtet und motiviert, durch eine nicht so tolle Zeit durch zu gehen und durch zu halten. Wie oft wollten wir schon alles hinwerfen, uns umorientieren. Durch Bankverträge und zu wenig Eigenkapital war das aber so gut wie unmöglich. Wir haben trotz aller Widrigkeiten durch gehalten, so zu sagen durchhalten müssen, und…. es war im Nachhinein betrachtet eine harte Zeit, aber sie hat geprägt und gezeigt, was einem tatsächlich wichtig ist, und was in uns steckt. Deshalb an alle Selbstständigen, die im Moment eine Durststrecke durchmachen… glaubt an Euch, und glaubt an das Gute im Menschen. Wenn man es rauskitzelt, sieht man erst, wie viele motiviert sind einem zu helfen und zu unterstützen.
        LG
        Sabine

  2. Hallo Carina,
    mal wieder ein super Artikel! Ich finde du hast vollkommen recht – wir Mädels stellen unser Licht ganz gerne mal unter den Scheffel während die Jungs ihren Mund aufreißen. Gerade wenn man in einer Firma angestellt ist, wird einem das als Frau glaube ich öfter mal zum Verhängnis. Aber das heißt nicht, dass wir nicht trotzdem erfolgreich sein können. Ich selbst habe schon von einem erfahrenen Kollegen ein ernstgemeintes Kompliment bekommen, als unsere Workshop-Moderation von einem Teilnehmer runtergemacht wurde und ich einfach mal nichts gesagt habe, sondern gewartet habe, bis er fertig ist. Ein Mann hätte da bestimmt ordentlich dagegengehalten.
    Und ich finde, dass wir – weil wir weniger heiße Luft reden – auch einfach mal besser zuhören können. Und das macht sich gerade dann bezahlt, wenn wir selbstständig mit oder für Kunden arbeiten Denn dadurch können wir viel besser darauf eingehen, was unsere Kunden wollen.
    Und ja, was das Thema Kommunikation angeht, habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Wir diskutieren halt ganz anders und bleiben mehr auf der Sachebene. Während sich Männer (Mitte fünfzig und Vorstände von einem Multimilliarden-Dollar-Konzern) tatsächlich in einer Besprechung darum streiten, dass der eine dem anderen doch nichts aus „seinem Bereich“ wegnehmen solle (Keine Übertreibung, wirklich passiert).
    Von daher: Dass wir ruhiger kommunizieren, ist in meinen Augen überhaupt keine Schwäche.
    Beste Grüße, Steffi

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