Große Visionen & Ziele +
die 3-Tage-Woche

Passt das zusammen?!

Dieses Artikel-Goldstück ist vom 29. März 2021

Kurzer Hinweis: Meine Texte können Werbung zu meinen Produkten oder auch Werbe-Links (*) zu Produkten enthalten, die ich empfehlen kann.

 

Nachdem ich zum ersten Mal einen kompletten Monat freigenommen hatte, bin ich irgendwie nicht mehr wirklich in der Welt der Arbeitenden angekommen. Also… ich habe schon gearbeitet. Aber wenn ich es runtergerechnet hab, maximal noch 2–3 Tage pro Woche. Und irgendwie blieb das dann auch so. Das ist nun zwei Jahre her.

Wenn ich an einem neuen Produkt arbeite oder eine Öffnungsphase der Akademie ansteht, sind es auch mal 4–5.

Aber in den ersten Monaten, als dieser neue Arbeitsrhythmus entstand, wollte ich das keinem groß auf die Nase binden. Klingt nach einem unerreichbaren Luxus, den sich nur Menschen erlauben können, die sich zuvor 5–6 Jahre die Finger wundgetippt haben, richtig?

Nachdem ich darauf mehrere Wochen rumbrütete, hatte ich plötzlich das Bedürfnis, das ein wenig zu sezieren.

Stimmt das wirklich?

 

PSSST… DIESEN ARTIKEL KANNST DU DIR VON MIR AUCH VORLESEN LASSEN:

 

 

Können sich nur Selbständige erlauben, so weit runterzuschrauben, die entweder keine Ziele, keine Träume, keine Visionen oder eben ein unerschöpfliches Vorkommen an passivem Einkommen haben?

Nä. Mit so einer Aussage wollte ich mich nicht zufriedengeben.

Also grübelte ich weiter.

 

 

Wie sieht das also im Detail aus?!

Es stimmt. Mein semi-passives Einkommen puffert mich vor allem in freien Monaten ordentlich. Aber wie wir das ja schon mal diskutiert haben, ist passives Einkommen immer nur eine Weile lang wirklich passiv.

Dass ich seit einiger Zeit wieder regelmäßige Audioblogs veröffentliche, ist zum Beispiel zum Großteil deswegen, weil meine passiven Einnahmen sich nach dem Einstellen meines Audioblogs nach und nach halbiert hatten.

Dieser Einkommenszweig funktioniert also insofern passiv, als ich schon immer wieder auftauchen muss, um Dir zu zeigen, dass es a) mich gibt (und ich ein echter Mensch bin) und b) ich wertvolle Inhalte für Dich erschaffe Dich c) überall im weiten Feld des Internets abhole, um überhaupt erst von meinen Angeboten zu erfahren.

Box Nummer 1 abgehakt: ½ Tag pro Woche (dank Auslagerung der Aufgaben dabei, die ich nicht selbst übernehme) muss ich in Audioblogs investieren, um mein passives Einkommen weiter stabil zu halten und neue hilfreiche Inhalte zu verteilen. Easy-peasy. Bekomm ich hin.

Box Nummer 2 auf dem Weg zur 3-Tage-Woche ticke ich, indem ich meiner größten Einnahmequelle, der Femininjas-Akademie, feste Launch-Monate gebe und mir je einen Monat im Frühjahr und Herbst dafür blocke.

Im Umkehrschluss und als Ausgleich zu den intensiven Launch-Phasen gebe ich mir dann im Jahr auch mindestens zwei Monate komplett frei. Dieses Jahr sollen es insgesamt 4 sein. (Natürlich nicht am Stück, sondern verteilt…)

Box Nummer 3 wird also am 2. und 3. Arbeitstag meiner Woche getickt: Optimierung. Wachstum. Fortbildung. In diesen Tagen setze ich mich immer wieder auch an Aufgaben wie Suchmaschinen-Optimierung, Optimierungen meines passiven Verkaufs-Funnels, um bestehende Angebote passiv das ganze Jahr über zu verkaufen, Reichweitenerzeugung in anderen Ecken des Internets (wie zum Beispiel Pinterest) und Administration.

 

Das bedeutet?

Tag 2 und 3 meiner Wochen, sind komplett flexibel. Ich kann sie einfach auch mal mit einer weiteren Woche kombinieren, einen ganzen Tag für Audioblogs investieren – und somit Puffer erzeugen –, um dann eine Woche freizunehmen. Ich kann im Grunde mit meinen Arbeitstagen Tetris spielen.

 

Meine Ziele & Visionen

Kommen wir jetzt zur Frage, wie es um meine Ziele und Visionen steht. Scheine ich ja nicht mehr zu haben – inklusive der Ambitionen –, wenn ich nur noch gechillt in meiner imaginären Hängematte rumhänge, oder?

 

Sowas von falsch.

An ihnen arbeite ich ebenfalls an Arbeitstag 2 und 3. Immer im Wechsel, damit es auch für mich spannend bleibt. Manchmal, wenn ich es nicht lassen kann, schraub ich vor lauter Begeisterung auch noch an Tag 4. (Verklag mich doch.)

Also was ist es wirklich, was den Unterschied macht zwischen einer entspannten 3-Tage-Woche, die überall so gern als #worklifebalance beschrien wird (darf ich am Rande kurz ein #würg einwerfen, bitte?) und den hart hustlenden, neumodischen Entrepreneuren, die heimlich rechts und links an der 70-Stunden-Wochen innerlich kaputtgehen?

Du wirst mich hassen, wenn ich das jetzt ausspreche. Aber ich tu’s trotzdem.

 

FOKUS.

Auf das Wesentliche.

Es hat lange (sehr, seeehr lange) gebraucht, bis ich erkannt habe, mit wie viel Müll, Mist, Zeitfressern, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, „Musst-Du-unbedingt-machen“-Zeug und Pflichtgefühlen, auf jeder Party mittanzen zu müssen, ich verschwendet habe.

Was ich also an Tag (4,) 5, 6 und 7 nicht mache, ist folgendes…

  • mich mit Social Media beschäftigen. (Zumindest solange, bis es wieder einen Kanal gibt, der mich nicht zu seiner Marionette macht.)
  • mich mit dem endlosen Erstellen von Grafiken für ebendies zu beschäftigen.
  • mich mit dem Beantworten von sinnlosen E-Mails zu beschäftigen. (Ich habe alle E-Mails abgegeben, die von Unternehmen, Kooperationspartnern und Spam-Verteilern kommen.)
  • Und ganz wichtig: mich Zeitfressern hinzugeben. (Das gilt auch für Menschen.)

 

Jajajajaaa… ich weiß, ich weiß.

Ich kann mir das erlauben. Ich bin ja auch schon viel weiter als Du. Ich hab ja auch [setz hier ein, was auch immer Dein Hirn gerade ausspuckt] und schon [noch was davon] und vor allem [den nächsten bla bla hier einsetzen].

Können wir das mal für 5 Minuten ausschalten? Ehrlich, nur 5 Minuten. Schenk mir die mal kurz.

Alles, was ich von Dir will, ist, dass Du mal kurz Luft holst, Dich zurücklehnst und mal nachdenkst. Tut auch nicht weh, versprochen.

 

Vor ein paar Jahren habe ich mal genau das gemacht. (Hat auch nicht wehgetan.)

Ich habe mich ganz nüchtern gefragt, was ich eigentlich alles gemacht habe, dass ich fast 7 Tage die Woche beschäftigt war. Und dann wurde ich stocknüchtern und hab mich gefragt, wie viel davon ich eigentlich wirklich machen muss – und was ich einfach nur noch mache, weil man das so macht.

Uhhh… und da war sie. Die bittere Wahrheit.

Ganz vieles davon mache ich einfach schon ewig so oder weil es angeblich das Business am Leben hält und mein Konto füllt.

Aber weißt Du, was das Verrückteste dabei war??

Als ich bei ganz vielen von diesen Dingen den Stecker gezogen habe und einfach teils durch andere ersetzt habe, weißt Du, was sich da verändert hat?

Gar nichts. Nada. Niente.

Das Traurigste war sogar, dass ich zuvor seit Monaten in meiner Weiterentwicklung meines Online-Business stagniert hatte. Mein Einkommen war nicht gestiegen, meine Freizeit nicht mehr geworden und meine Zufriedenheit immer mehr den Bach runtergegangen.

Irgendwas stimmt doch an dieser blöden Formel dann ganz gewaltig nicht.

Lass uns also mal eine neue Formel aufstellen…

 

Was wäre, wenn…

Was wäre, wenn Du ab heute mal testweise aussortierst. Sortier mal radikal alles, was Du tust, danach, wie viel es Dir bringt. Und dann lass die Punkte weg, bei denen Du Dir nur einredest, Du brauchst sie (lass mich raten: weil alle sie so wichtig finden?), und die unglaublich viel Zeit fressen.

Nein, ich fordere jetzt nicht von Dir, Social Media in die Tonne zu kloppen. Nur mal drüber nachzudenken, was davon sinnvoll ist.

Was wäre, wenn Du vor allem die Punkte aussortierst, die Dir keinen Spaß machen, die Du jedes Mal ewig vor Dir herschiebst und an die Du nur mit Augenrollen und grummelnd denkst. Könntest Du sie vielleicht durch etwas ersetzen, das Dir Spaß macht und in viel weniger Zeit mehr bringt?

Nein, ich fordere auch nicht von Dir, alles exakt und genauso wie ich zu machen. Nur mal drüber nachzudenken, was davon Dir noch Spaß macht.

Was wäre, wenn Du stattdessen mit all der Zeit, die Du gewinnst, endlich mal die Punkte angehst, die wirklich Dein Konto füllen. Die Punkte auf der Liste, die wirklich Geld bringen würden, aber, meine Liebe, vor denen Du Dich drückst und mit dem ganzen anderen Mist pseudo-mäßig prokrastinierst, weil sie von Dir verlangen, da rauszugehen.

 

Dich zu zeigen. Zu zeigen, was Du drauf hast. Was Du kannst. Was Du zu bieten hast. Und wer Du wirklich bist. (Stell Dir hier Herz-Emojis in allen Farben des Regenbogens vor… so seh ich Dich nämlich.)

Also. Du hast mir 5 Minuten geschenkt, weißt Du noch? Doch, doch. Hattest Du mir versprochen.

Ich möchte, dass Du jetzt vergisst, was ich mir alles angeblich erlauben kann, weil. Ich möchte, dass Du jetzt für 5 Minuten das „Was wäre, wenn…“-Spiel spielst und Deine Welt und die, die Du zu kennen geglaubt hast, einfach mal ein bisschen auf den Kopf stellst.

Es gelten nicht meine Regeln oder was ich mir erlauben kann. Es gelten nicht die Regeln all derer, die Dir sagen, „Du solltest“ oder „Du musst unbedingt“. Ich will, dass Du Deine eigenen Regeln schreibst.

Angefangen genau jetzt.

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12 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
  1. Hallo Carina,

    danke, dass du deine Gedanken zur 3-Tage-Woche mit uns allen teilst. Mich trifft gerade so von hinten wieder deine Worte zu den Sachen, die ich WIRKLICH machen sollte. Also von mir aus machen sollte und nicht, weil es von Aussen als so wichtig angesehen wird.

    Da habe ich in den letzten Wochen schon manches getrennt. Der wichtigste Schritt war dabei schon mal Instagram zu löschen. Auch durch einen Impuls von dir, wodurch ich noch mal den Sinn für mich hinterfragt habe.

    Die 5 Minuten nehme ich mir jetzt trotzdem noch mal, um weitere Zeitfresser zu löschen.

    DANKE <3 🙂

    Lieber Gruß
    Verena

    • Hi Verena,
      das klingt aber doch schon so, als wärst Du schon auf halbem Weg da 🙂
      Sehr schön!!
      Carina

  2. Toller Artikel, danke! Und ich bin interessiert an weiteren Infos für Schreibkurs. Danke und liebe Grüsse Sara

    • Freut mich, Sara! Wenn Du in meiner normalen Um 180 Grad E-Mail Liste angemeldet bist, bekommst Du die auf jeden Fall schon ganz bald 🙂
      Liebe Grüße
      Carina

  3. Hallo Carina,
    wieder mal ein grandioser Artikel und er trifft gerade den Nagel auf den Kopf.
    Seit Tagen bin ich damit beschäftigt den Fokus wieder voll und ganz in mein Business zu holen und wirklich zu hinterfragen, was sinnvoll und effektiv ist – und was nur ein Zeitfresser ist. Leider oder glücklicher Weise habe ich viele Zeitfresser gefunden … nun wird erstmal aufgeräumt. 🙂
    Danke für den Impuls !
    Liebe Grüße Gwen

  4. Liebe Carina,
    gerade lese ich das Buch "The One Thing!". Und da passt dein Artikel gut dazu. Danke für diesen Wachrüttler 😀

  5. Hallo Carina,
    …und mal wieder direkt ins schwarze getroffen. Wo mein Kopf doch die letzte Zeit immer wieder um "effektiv" und wie schaffe ich das alles neben 40 Std gekreist ist. Vielen Dank für den Stupser.

  6. Nicole M.

    Hallo Carina,
    ich muss gerade sehr schmunzeln.
    War gerade vorgestern in einer Buchhandlung, weil ich ja unbedingt ein bestimmtes Buch vom Grabbeltisch noch haben musste und dachte mir: "Och, wenn Du schon mal hier bist, schau doch mal, was es sonst so Nettes noch gibt." Und dann bin ich mit 4 (!) Büchern zu unterschiedlichen Sachthemen raus, die mich im Vorbeischauen getriggert haben. Kennste bestimmt auch, so als passionierter Bücherwurm. *zwinker*

    Eines der Bücher ist von Gregg McKeown und heißt "Effortless – Wie man sich mühelos auf das Wichtigste konzentriert". Das musste einfach mit zur Kasse, weil ich oft den Eindruck habe, das mir gerade im Beruflichen einige Sachen unnötig anstrengend erscheinen und ich dann gnadenlos die Motivation verliere. Sobald ich das eine Buch aus der Bücherei (Greta Taubert: "Im Club der Zeitmillionäre – Wie ich mich auf die Suche nach einem anderen Reichtum machte") ausgelesen habe, ist "Effortless" dran. Mir fällt auf, das Buch von Greta Taubert, passt auch irgendwie weitschweifig zu diesem Blog-Post. Hmmm…

    • Uhh, danke Nicole für die Buchtipps! Dafür bin ich wirklich immer zu haben 😀
      Werde ich also gleich mal näher beschnuppern.
      Ganz liebe Grüße
      Carina

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